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AutorenbildDie KINDERGARTEN Elfe

Die Fühlgeschichte im Herbst: Ein Abenteuer für alle Sinne

Aktualisiert: 24. Okt.

Mit Filou auf Herbstreise: Fühlen, Riechen und Mathe spielerisch im Kindergarten erleben.




Schon mal was von einer Fühlgeschichte gehört?


Nein?


Eine Fühlgeschichte ist ein tolles Erlebnis, das alle Sinne der Kinder anspricht! Während Du die Geschichte erzählst, pausierst du an bestimmten Stellen und reichst einen passenden Gegenstand im Kreis herum. Die Kinder schließen dabei die Augen und konzentrieren sich ganz auf das Fühlen, Tasten oder Riechen des Materials. Ob weiche Watte, pieksige Zapfen oder duftende Blätter – durch die verschiedenen Sinneserfahrungen tauchen die Kinder tief in die Geschichte ein.





Herbst Geschichten für Kinder: Eine Fühlgeschichte für Kita und Kindergarten




Diese Methode fördert nicht nur die Fantasie, sondern auch die Wahrnehmung der eigenen Sinne. Die Kinder lernen spielerisch, wie sich verschiedene Materialien anfühlen und riechen. Außerdem steigert das gemeinsame Entdecken die Neugierde und stärkt das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe. So wird die Geschichte zu einem echten Abenteuer für alle!





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Das Material für die Fühlgeschichte:


  • ein Igelball

  • trockene Blätter

  • einen Zapfen

  • etwas Erde

  • etwas Moos

  • eine Feder

  • ein Tennisball

  • ein paar Kastanien

  • eine Murmel

  • ein Apfel






"Eichhörnchen Filou auf der Suche nach dem Wintervorrat"


Es war einmal ein kleines, neugieriges Eichhörnchen namens Filou. Der Herbst hatte den Wald in ein buntes Blättermeer verwandelt und Filou wusste, dass es Zeit war, seinen Wintervorrat zu sammeln. Eines Morgens machte sich Filou auf den Weg, um all die leckeren Nüsse und andere Schätze zu finden.


Filou sprang fröhlich über den Waldboden und spürte, wie das weiche Moos unter seinen Pfoten nachgab. Pausiere hier und lass die Kinder das Moos mit geschlossenen Augen erfühlen.


Als er weiterhüpfte, begegnete er einem Igel, der sich gerade für den Winterschlaf vorbereitete. Filou stupste den Igel neugierig mit seiner Pfote an. "Au!", dachte er, "der ist ja pieksig!" Nun fühle den Igelball und lasse ihn im Kreis herumreichen.


Filou kletterte auf einen hohen Baum und fand einen Zapfen, der unter seinen Pfoten knirschte. „Mmmhh, zwischen den Schuppen sind traumhaft gute Samen! Den Zapfen nehme ich auf jeden Fall mit“, überlegte er. Gib den Kindern den Zapfen zum Fühlen.


Weiter oben entdeckte er ein Vogelnest mit weichen Federn, die der Wind hinein geweht hatte. Reiche die Feder herum, während du weiterzählst.


Nach einer Weile wurde Filou hungrig. Er grub in der Erde nach einer verborgenen Nuss und schnupperte an dem frischen, erdigen Duft. Hier können die Kinder die Erde fühlen und auch daran riechen.


Gerade als er die Nuss fand, fiel ihm ein Apfel vom Baum direkt vor die Füße. "Was für ein Glückstag!" Lass die Kinder einen Apfel ertasten und auch daran riechen.


Auf seinem Weg sammelte Filou ein paar Kastanien ein. "Die werden im Winter gut schmecken!", freute er sich. Nun dürfen die Kinder die Kastanien fühlen.


Da rollte ein Tennisball aus dem Unterholz. Filou sprang erschrocken zur Seite. "Was war das?", dachte er. Lass die Kinder den Tennisball ertasten und herumreichen.


Filou spürte, wie die Herbstsonne langsam verschwand. Es wurde kühler, und die ersten Blätter fielen auf ihn herab. Nun können die Kinder die trockenen Blätter fühlen.


Zum Abschluss rollte ihm noch eine kleine Murmel vor die Pfoten. "Was für ein seltsamer Schatz", murmelte Filou, "aber vielleicht kann ich ihn im Winter betrachten." Reiche die Murmel zum Fühlen herum.


Zufrieden mit seinen Funden, kehrte Filou zurück in sein Nest, kuschelte sich in sein Laubbett und träumte von den Abenteuern des Tages.





Nachdem du die Fühlgeschichte mit den Kindern erlebt hast und sie alle Materialien wie den Igelball, die Kastanien und den Apfel genau erspüren konnten, geht es jetzt ans Spielen! Denn mit diesen herbstlichen Schätzen kannst du die Kinder ganz einfach in ihren mathematischen Vorläuferfähigkeiten fördern:



Sortieren, Klassifizieren und Vergleichen

sind nämlich wichtige Grundlagen

für das Verständnis von Mathematik.



Durch diese Spiele lernen die Kinder,

  • Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erkennen,

  • Mengen einzuschätzen und

  • Dinge in Kategorien einzuordnen.


Das alles sind Fähigkeiten, die sie später beim Rechnen und Problem lösen brauchen.




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So schaffst du ganz nebenbei eine tolle Verbindung zwischen der Geschichte und der frühen mathematischen Bildung – und das alles ohne großen Aufwand:



5 Ideen, wie du die Materialien aus der Geschichte zur mathematischen Förderung nutzen kannst:




Idee Nr. 1: Sortieren nach Eigenschaften


Lege alle Materialien in die Mitte des Kreises.

Die Kinder sollen die Gegenstände nach bestimmten Eigenschaften sortieren.

Du gibst die Kategorien vor, zum Beispiel:


  • weich vs. hart,

  • rund vs. nicht-rund,

  • von der Natur geschaffen vs. von Menschen hergestellt (z.B. Kastanie vs. Tennisball),…


Lass die Kinder abwechselnd einen Gegenstand auswählen und ihn in die passende Gruppe legen.





Idee Nr. 2: Größen- und Mengenvergleich


Platziere die verschiedenen Materialien im Kreis.

Nun bitte die Kinder, die Gegenstände nach ihrer Größe zu sortieren:


  • von klein nach groß oder umgekehrt.


Danach könnt ihr die Anzahl der Gegenstände in jeder Größe besprechen.

Stelle Fragen wie:


„Welche Gegenstände sind größer als der Apfel?“ oder

„Wie viele kleine Dinge haben wir gefunden?“


Dies fördert das Vergleichen von Größen und Mengen auf spielerische Weise.





Idee Nr. 3: Formensuche


Lege alle runden oder fast runden Gegenstände in die Mitte des Kreises.

Die Kinder schließen die Augen und du nimmst heimlich einen der runden Gegenstände weg. Nun müssen die Kinder raten, welcher Gegenstand fehlt.


Danach können die Kinder die Gegenstände nach Form sortieren: „rund“, „oval“, „nicht-rund“ usw.





Idee Nr. 4: Materialien nach Gewicht sortieren


Gib den Kindern jeweils zwei Gegenstände, die sie in den Händen halten und vergleichen. Sie müssen entscheiden, welcher schwerer und welcher leichter ist.


Lass sie die Materialien danach von leicht bis schwer anordnen. Stelle Fragen wie:

„Welcher Gegenstand ist schwerer, der Apfel oder der Zapfen?“






Idee Nr. 5: Riechen und Schätzen


Die Kinder sitzen im Kreis und halten ihre Augen geschlossen. Reiche ihnen die Materialien nacheinander, damit sie daran riechen. Die Kinder sollen schätzen, um welche Materialien es sich handelt und später diese nach ihrer Intensität sortieren (z.B. „Welcher Geruch war am stärksten?“).


Danach könnt ihr die Materialien in verschiedene Gruppen legen, z.B. "starker Geruch" vs. "leichter Geruch."







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So, nun freue ich mich, wenn du mit ganz viel Begeisterung die Fühlgeschichte und die Mathe-Spiele umsetzt!



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